"Semmel sei der Mensch, Bratwurst und Senf" – Uwe Kullnick und Jan-Eike Hornauer sprechen mit Karsten Ingmar Paul – Lyrik on Stage
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Semmel sei der Mensch, Bratwurst und Senf!: Fortschreibungen, Parodien, Gegenreden usw. zu klassischen Gedichten von Martial über Goethe bis ... mit Einordnungstexten von Jan-Eike Hornauer.(Hördauer: Lesung, ca. 09 Min., Gespräch ca. 63 Min) Vom beißenden Spott über augenzwinkernden Humor bis auch hin zu Ernst und Melancholie: Karsten Paul setzt sich mit lyrischen Vorbildern von der Antike bis in die Jetztzeit auseinander und reagiert auf sie in seinem ganz eigenen, unverkennbaren Ton – und doch auch stets eindeutig angelehnt ans Original.Geistreich, horizonterweiternd und humorgesättigt – das sind Karsten Pauls Verse.Karsten Ingmar Paul (*1970), geboren und aufgewachsen im Allgäu. Nach dem missglückten* Versuch eines Germanistikstudiums in München studierte er in Gießen Psychologie.** Auf Promotion und Habilitation in Nürnberg folgten akademische Stationen an den Universitäten in Bamberg, Vilnius und Kassel. Schließlich fand Paul an der Johannes-Kepler-Universität Linz, wo er nun Angewandte Psychologie unterrichtet, dauerhaft ein warmes Professorenbüro. Zu seinen Forschungsgebieten gehören u. a. die psychologische Bedeutung von Erwerbsarbeit und Erwerbslosigkeit, die weitverbreitete Unterschätzung der Wirkung von Werbung sowie die Analyse psychischer Bedürfnisse. Begeisterung für Lyrik empfindet er, seit er in seiner Jugend die Dichter des Expressionismus für sich entdeckt hat. Neben diversen Fachpublikationen Veröffentlichungen von Gedichten in Anthologien und Literaturzeitschriften, dazu wurde Paul mehrfach bei Lyrikwettbewerben ausgezeichnet, z. B. beim Lyrikstier 2018 (Jurypreis), beim Preis für politische Lyrik 2017 (1. Platz), beim Hochstadter Stier 2014 (Publikumspreis 1. Platz) und beim Jokers-Lyrik-Preis 2013 (TextArt-Sonderpreis). Alternativ zu der hier beschriebenen Biografie erschiene ihm auch ein Leben als Seetang erstrebenswert (siehe Seite 105 in diesem Band). * Ursache unklar, vermutlich Faulheit. ** Selbstverständlich mit dem Ziel, sich selbst zu therapieren. Nach der elften an der eigenen Person diagnostizierten psychischen Störung verwarf er das Projekt 'Selbstheilung' allerdings als utopisch. Seither pflegt er einen eher kameradschaftlichen Umgang mit seinen Neurosen.Jan-Eike Hornauer, (Co-Moderator) geboren 1979, leidenschaftlicher Textzüchter (freier Lektor, Texter, Autor, Herausgeber), wohnt in München. In Lübeck in die Welt geworfen, aufgewachsen in Hausen bei Aschaffenburg, Studium der Germanistik und Soziologie in Würzburg. Verfasst Lyrik und kurze Prosa. Beim Schreiben interessieren ihn stets die Brüche, die sich in Sprache, Kultur und Welt, in allen menschlichen Lebensbereichen auftun. Erster Solo-Lyrikband: »Schallende Verse. Vorwiegend komische Gedichte« (Lerato; »Lesespaß, der in der modernen Lyrikwelt seinesgleichen sucht« Kultura-Extra). Herausgabe von Prosa-Anthologien, zuletzt »Grotesk!« (Candela; »Ein Muss für jeden, der nicht auf 08/15-Literatur steht« Wir lesen), und Lyrik-Sammlungen, hier zuletzt »Der schmunzelnde Poet« (Candela; »eine Fundgrube für jeden, der Freude an Lyrik hat ... ausgezeichnete Arbeit des Herausgeber« Main-Echo). Zweiter Vorsitzender des Münchner Künstlervereins REALTRAUM, freier Redakteur bei DAS GEDICHT blog, dort v. a. Herausgabe von Online-Lyrikanthologien (u. a. »Wenn Liebe schwant I & II«). Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, u. a. DAS GEDICHT, etcetera, Versnetze, Poesiealbum neu, Dichtungsring, Schreibkräfte. Zweifelsohne einer der größten Literaten Deutschlands (exakt zwei Meter Körperlänge)Moderator Jan-Eike Hornauer*, Redaktion und Realisation Uwe Kullnick